Biomethan-Anbieter Landwärme meldet Insolvenz an
Der Münchner Biomethan-Anbieter Landwärme GmbH hat aufgrund eines drastischen Preisverfalls bei Treibhausgas (THG)-Quoten Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen gab an, dass die deutliche Reduzierung der Erlöse aus der Veräußerung dieser Quoten maßgeblich zur Insolvenz beigetragen hat.
Einbruch der Erlöse
Im Vergleich zum Vorjahr sei der Preis für THG-Quoten von 500 Euro auf etwa 100 Euro pro Tonne CO2 gesunken. Der Geschäftsführer von Landwärme, Bastian Richter, betonte, dass dieser Einbruch der Quotenpreise gravierende Auswirkungen auf die Ertragslage des Unternehmens habe. Insbesondere Biomethan-Anbieter seien von diesem Preisverfall betroffen, da ihr Geschäftsmodell stark auf die Vermarktung von THG-Quoten ausgelegt sei.
Marktanpassung und regulatorische Rahmenbedingungen
Richter führte weiter aus, dass auch Änderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen eine Rolle spielen. Die im Jahr 2022 beschlossene Anhebung der Jahresquote für THG-Minderungen von sechs auf sieben Prozent habe zusätzliche Unsicherheit gebracht. Unternehmen wie Landwärme, die sich auf Biomethan spezialisiert haben, stehen unter dem Druck, sich schnell an diese neuen Marktbedingungen anzupassen.
Ausblick und Zukunftsperspektiven
Die Insolvenz von Landwärme wirft Fragen nach der zukünftigen Entwicklung des Marktes für THG-Quoten und Biomethan auf. Experten sind sich einig, dass eine Stabilisierung der Preise notwendig ist, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit von Unternehmen in diesem Sektor zu gewährleisten. Darüber hinaus wird diskutiert, wie politische Rahmenbedingungen künftig gestaltet werden können, um Marktunsicherheiten zu reduzieren und nachhaltige Geschäftsmodelle zu unterstützen.
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