IEA PVPS: CO2-Untersuchung
Der CO2-Fußabdruck von schwimmenden Photovoltaikanlagen (Floating PV) ist laut einer neuen Analyse der Internationalen Energieagentur Photovoltaik-Netzwerk (IEA PVPS) mit dem von herkömmlichen Photovoltaik-Anlagen an Land vergleichbar. Diese Untersuchungen bieten wertvolle Einblicke in die Umweltauswirkungen und die Nachhaltigkeit von Floating PV-Systemen.
Die schwebende Photovoltaik gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere in Gebieten, in denen Landflächen knapp sind. Obwohl Floating PV eine innovative Lösung zur Nutzung erneuerbarer Energien darstellt, gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit. Das IEA PVPS hat diese Aspekte unter die Lupe genommen, um die realen CO2-Emissionen solcher Systeme zu bewerten.
Laut der Analyse verursacht die Produktion und Installation von Floating PV ungefähr dieselbe Menge an Treibhausgasen wie konventionelle, am Boden montierte PV-Module. Dies bezieht sich sowohl auf die Materialien, die für die Module selbst verwendet werden, als auch auf die zusätzlichen Komponenten, die für die Errichtung auf Wasser benötigt werden, wie z. B. Schwimmkörper und Verankerungssysteme.
Die Studie hebt hervor, dass die Effizienz von Floating PV teilweise höher sein kann als die von bodenmontierten Systemen. Dies liegt an der natürlichen Kühlung durch das Wasser, die eine Überhitzung der Module verhindert und somit ihre Leistungsfähigkeit steigert. Ein weiterer Vorteil ist die duale Nutzung von Wasserflächen, etwa von Stauseen, was zur Senkung der Wasserverdunstung beitragen kann.
Allerdings birgt die Installation von PV-Module auf Wasseroberflächen auch spezielle Herausforderungen. Probleme wie das Wachstum von Algen oder die kontinuierliche Beanspruchung durch Wellenbewegungen können die Wartung und die langfristige Stabilität solcher Systeme beeinträchtigen.
Die Erkenntnisse des IEA PVPS verdeutlichen, dass Floating PV-Systeme eine vergleichbare Umweltbilanz wie traditionelle bodenmontierte Photovoltaik aufweisen. Mit Vorteilen wie höherer Effizienz und der möglichen Doppelnutzung von Wasserflächen bieten sie ein vielversprechendes Potenzial für die zukünftige nachhaltige Energieerzeugung. Dennoch sind weitere Forschungen und technologische Entwicklungen nötig, um die besonderen Herausforderungen dieser Technologien zu adressieren und ihre langfristige Nachhaltigkeit zu verbessern.
Hinweis: Dies ist eine Kurzzusammenfassung der wichtigsten Informationen. Für weitere Details lesen Sie den vollständigen Originalartikel: Quelle