Martin Kreutzmann

EEG – Umlageerhöhung 2020

EEG – Umlageerhöhung für 2020

Für das Jahr 2020 wurde durch die Bundesnetzagentur bekannt gegeben, dass die EEG-Umlage, nachdem sie in den beiden vorherigen Jahren sank, nun wieder steigen wird.

Die Erhöhung bei Strom wird über 5% betragen und damit steigt der Preisbestandteil auf 6,756 ct/kWh.

Bei der Offshore-Netzumlage ändert sich für das kommende Jahr nichts. Diese bleibt bei 0,416 ct/kWh.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Sie als Verbraucher noch genauer zu informieren. Die aktuellen Zahlen, welche die Bundesnetzagentur in ihrem Monitoringbericht veröffentlicht hat, können Sie in diesem Beitrag in aller Kürze nachlesen.

Eine Zahl gerät dabei im Besonderen in den Fokus: 30,85 Cent pro Kilowattstunde. Das zahlen durchschnittlich die Verbraucher derzeit für ihren Strom. Damit erreicht das Preisniveau einen neuen Höchststand. Im vergangenen Jahr war der Preis um 1 Cent pro Kilowattstunde geringer. Bei der momentanen Entwicklung steht folgende Frage im Raum: Worauf müssen sich die Verbraucher beim Strompreis 2020 einstellen?

Die Antwort auf diese Frage splittet sich in drei Faktoren auf.

  1. EEG-Umlage
    Die EEG Umlage wird von 6,405 Cent/kWh auf 6,756 Cent/kWh im Jahr 2020 steigen. Das sind rund 5% mehr. Darüber hinaus macht die EEG-Umlage ca. ein Viertel des gesamten Strompreises aus. Einen Durchschnittshaushalt würde dies mit geschätzt 12,00 Euro mehr pro Jahr belasten.
  2. Netznutzungsentgelte
    Hinzu kommen Gebühren, die sogenannten Netznutzungsentgelte. Diese mache ein weiteres Viertel des Strompreises aus. Die Entwicklung kann regional Schwankungen unterliegen, doch haben die Netzbetreiber bereits Erhöhungen in Aussicht gestellt. Im Durchschnitt werden auch die Netznutzungsentgelte um geschätzt 6 % ansteigen. Das entspricht ungefähr 0,5 Cent pro Kilowattstunde. Die Spitzenreiter bei den kommenden Erhöhungen der Netznutzungsentgelte sind einige Regionen in Niedersachsen, sowie NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.
  3. Börsenpreise
    Großhandelspreise können ebenfalls starken Schwankungen unterliegen. Zuletzt ging auch an dieser Stelle der Trend in Richtung einer Preiserhöhung. Es ist daher hinreichend wahrscheinlich, dass es für 2020 in diesem Segment weiter zu Erhöhungen kommen wird. So prognostizierte es auch der deutsche Stromerzeuger RWE. Markus Krebber, Finanzchef von RWE findet diesbezüglich deutliche Worte. Laut seiner Aussage sind zwei Ursachen besonders zu nennen. Die Stilllegung von Kraftwerken, welche fossile Ressourcen nutzen und der Ausstieg aus der Kernkraft. Dies kann zu Verknappungen führen und das würde den Strompreis weiter nach oben treiben.

Spätestens zum Jahreswechsel dürfte der Markt vor einer großen Welle an Preisanpassungen stehen.

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